„Was tun gegen die Krise in der (Auto-)Industrie?“

Viele Beschäftigte hat die Rezession bereits eingeholt. LeiharbeiterInnen verlieren ihre Jobs, Arbeitszeitkonten der Stammbelegschaften müssen bis ins Minus geleert werden, befristet Beschäftigte bekommen keine Verlängerung. Viele Konzerne planen die massenweise Vernichtung von Arbeitsplätzen und/oder Produktionsverlagerung in Niedriglohnländer. Auch in Lippe sind bereits Beschäftigte von Zuliefererbetrieben wie Isringhausen in Lemgo mit der Kündigung des Anerkennungstarifvertrags und dem Auslaufen befristeter Arbeitsverträge betroffen.

Wir wollen nach dem einleitenden Zoom-Vortrag von Ursel Beck* mit Beschäftigten, Gewerkschafter*innen und Interessierten über folgende Fragen diskutieren: Was muss getan werden, um die Kahlschlagspläne in der Autoindustrie, aber auch in anderen Industriebereichen abzuwehren? Was sind die Aufgaben der Gewerkschaften? Wie kann Solidarität organisiert werden? Und wie könnte die Überführung von Konzernen in Gemeineigentum aussehen?

Ort: Stadtpalais, Papenstr. 24, 32657 Lemgo
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln statt.
Es gibt die Möglichkeit, sich per Zoom an der Veranstaltung zu beteiligen.

(Der Link wird in der Facebook-Veranstaltung unter https://www.facebook.com/events/613894919332915/ ergänzt)

*Ursel Beck ist seit den 1970er Jahren aktiv in der Arbeiterbewegung und Mitglied der Sol - Sozialistische Organisation Solidarität und DIE LINKE. Sie ist Autorin der 2019 im Manifest-Verlag erschienenen Broschüre „Arbeitsplätze und Klima retten – Ein sozialistisches Programm für die Autoindustrie“, in dem aufgezeigt wird, wie im Hier und Jetzt konkret der Kampf gegen Arbeitsplatzabbau und Klimazerstörung begonnen und mit dem Kampf für eine sozialistische Gesellschaft verbunden werden kann.