Schulsozialindex nutzen, um benachteiligte Schulen wirklich besser zu stellen!

DIE LINKE NRW
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„Hier werden fast nur bestehende Stellen umverteilt, womöglich an anderen Schulen gestrichen, um sie Schulen mit hohen Indexwerten zuzuordnen. Das Prinzip: Linke Tasche, rechte Tasche, ist alles in allem also nur ein billiger Taschenspielertrick“, beklagt Butterwegge.

Die Ankündigung der NRW-Bildungsministerin, betroffene Schulen erhielten mindestens eine halbe Stelle mehr, ist ein Witz. DIE LINKE NRW empfiehlt, hier auf die Beispiele anderer Bundesländer wie Bremen oder Hamburg zu schauen, die Schulen mit besonderen Herausforderungen besonders gut ausstatten. Einer hohen Sozialindexstufe folgen hier Klassenverkleinerungen und viel mehr Mittel für Stellen von Sonderpädagog*innen und Schulsozialarbeiter*innen oder für Sprachförderung, den Ganztag oder einen Lernmittelfonds. „In NRW sind die sozialen Problemlagen in den Familien so gewaltig und die Bildungssegregation ist so gewachsen, dass die Landesregierung hier in der Verantwortung steht. Auch Lösungen für den Lehrkräftemangel landauf und landab, aber besonders an diesen Schulen sind hier zu entwickeln“, fordert Butterwegge abschließend.

Mehr dazu im Beschluss des Landesvorstands vom 27.4.2021