Wir sagen "Nein!" zum Verkauf der Ostschule

Berndt Wobig, KTM DIE LINKE
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Bei den am Donnerstag, den 7.2.13 im Schulausschuss Lemgo vorgelegten Zahlen weist Dr. Garbe auf Unsicherheiten bezüglich der Inklusion und deren Einfluss auf die Schülerzahlen im Sekundarschulbereich hin. Würden sich nicht auch im Grundschulbereich Änderungen ergeben?


Neben diesen Unsicherheiten lässt sich als Ergebnis festhalten, dass über die Schließung des Standortes Hörstmar und der Hauptschule Brake, sowie der wahrscheinlichen Schließung der Anne-Frank-Schule hinaus alle Schulen in Lemgo erforderlich sind. Die Zahlen ergeben, dass die Schülerzahlen eher in Brake als im Handwerkerviertel zurückgehen. Die Schließung des Teilstandortes Ostschule der Schule am Schloss wäre ein Schlag ins Gesicht der Familien, die sich im Handwerkerviertel auch wegen der „kurzen Schulwege für kurze Beine“ niedergelassen haben. Sie ist nicht erforderlich und wäre auch rechtlich zweifelhaft. Dr. Garbe
errechnet, dass erst für den Fall der Neueröffnung einer inklusiven Grundschule durch Eben Ezer die Schülerzahlen der Schule am Schloss etwas abnehmen würden.
Damit begibt sich die Stadt Lemgo auf gefährliches Eis. Die Aufgabe von Schulstandorten zugunsten privater Schulträger ist lt. Schulgesetz verboten. Auch die fein ausgedachte Konstruktionen, erst den Standort mit der Begründung, dass nach der Neugründung einer inklusiven Grundschule durch Eben Ezer die Schülerzahlen sinken würden, ändert nichts an der rechtlichen Situation.
Die Bürger Lemgos haben längst durchschaut, dass da mal wieder zu Lasten von Familien und Kindern eine Haushaltskonsolidierung geplant ist.

Wir sagen nein.