Die Linke im Bundestag unterwegs mit "Rettet unsere Klinik"-Tour
Abgeordnete der Linken waren in der Zeit vom 16. bis 21. September in Westfalen und im Rheinland im Rahmen der "Rettet unsere Klinik"-Tour unterwegs. Mit Info-Ständen, Großplakat und Fotoaktion haben sie auf die Notlage vieler Kliniken und die Auswirkungen für die Bevölkerung aufmerksam gemacht. Denn mit der Krankenhausreform von Karl Lauterbach droht eine weitere massive Verschlechterung der gesundheitlichen Versorgungssituation im Land.
"Die Publikumsreaktionen haben mir sehr deutlich gezeigt: Die Menschen erwarten, dass es für sie und ihre Angehörigen eine gute Gesundheitsversorgung gibt. Und sie erwarten genauso, dass sie nicht ewig lange Anreisewege in Kauf nehmen müssen", so Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, die viele Stationen der Tour vor Ort begleitete.
In Lemgo machte die Linke am 18.09.2024 beim Lippegarten auf die lokale Situation in der Gesundheitsversorgung aufmerksam. Der dortige Standort des kreiseigenen Klinikums steht durch die aktuellen Regierungspläne und jahrelange Unterfinanzierung vor dem Verlust gleich mehrerer Stationen und damit vor einer erheblichen Beschneidung seines Angebotes.
Vogler weiter: "Bund und Land müssen die Schließung notwendiger Krankenhäuser verhindern und das System der Fallpauschalen abschaffen, andernfalls ist eine bedarfsdeckende Finanzierung der Kliniken unmöglich. Ohne eine Ausbildungsoffensive für mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung bleibt das aber alles Murks und das Krankenhaus-Sterben dauert an. Das alles ist ohne ein Ende der Krankenhausprivatisierung nicht erreichbar. Krankenhäuser sollen heilen, nicht Rendite machen."