Wir haben heute anlässlich des Frauenkampftags eine Kundgebung in Lemgo durchgeführt, um auf die Lage der Frauen in Deutschland aufmerksam zu machen. Zum gleichen Tag hat die Gewerkschaft ver.di die anstehenden Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst mit bundesweiten Streikaktionen begonnen, weshalb die Situation der Beschäftigten einen besonderen Schwerpunkt unserer Kundgebung gebildet hat.

Mehr als 1,6 Millionen Beschäftigte befinden sich darunter, die Erzieher*innen stellen hier die größte Gruppe dar. Die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes haben in den vergangenen zwei Jahr trotz widrigster Umstände einmal mehr gezeigt, wie unverzichtbar und wertvoll ihre Arbeit für die Gesellschaft ist. Doch sie werden mit niedrigen Löhnen abgespeist. Hinzu kommt noch ein Personalmangel, der mit dem gestiegenen Bedarf nicht mithält und eine Überlastung des Erziehungswesens zur Folge hat. 

Mehr als 80 Prozent der Beschäftigten sind Frauen. Deshalb ist klar, dass der Kampf für höhere Löhne und mehr Personal auch ein feministischer Kampf ist.  Daher ist es nur richtig und unterstützenswert von ver.di, den Streikauftakt im Sozial- und Erziehungsdienst am 8. März - den Frauenkampftag - zu beginnen. Wir solidarisieren uns mit dem Kampf der Kolleg:innen um bessere Arbeitsbedingungen, mehr Personal und ordentlicher Bezahlung. Wir stehen fest an Eurer Seite und werden Euch tatkräftig in der Tarifrunde unterstützen!

Hinweis: Die Linksjugend [‘solid] NRW plant eine Info-Veranstaltung mit Julian aus Dortmund, der in der Bezirksarbeitskampfleitung von ver.di tätig ist und über die Situation im Sozial- und Erziehungsdienst berichtet. Die Veranstaltung findet hybrid am Donnerstag, den 10.03.22 um 19 Uhr statt.