DIE LINKE im Kreistag stellt klar: „Aufklärung ist für uns wichtiger als Rücktritt!“

"Was jetzt nottut, ist größte Transparenz über alle Abläufe und eine umfassende Information der Öffentlichkeit", findet Uschi Jacob-Reisinger. Entscheidend sei nun nicht, wer wann gefeuert wird oder zurücktreten soll, sondern dass jegliches Bemühen protokolliert und sofort in die politischen Gremien transportiert werde. Dies gelte im Übrigen auch und besonders für diejenigen Behörden und Verantwortlichen, die auf der Landesebene agieren.

"Wer jetzt mit Rücktrittsforderungen an die Öffentlichkeit geht, handelt vorschnell und zielt möglicherweise auf die Falschen", warnt die Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Kreistag. "Natürlich ist Kritik angebracht. Es fragt sich nur, welche Kritik sich gegen wen genau richten soll, wenn die berechtigte Forderung nach Transparenz im Moment weder von Landesseite noch von Kreisseite angemessen bedient wird.

Und natürlich hätte der lippische Landrat selber auf die Idee kommen müssen, dass er in solch einem Fall nicht etwa dem Innenministerium weisungsgebunden ist. Vielmehr schuldet er den Opfern und ihren Angehörigen Aufklärung über alle Straftaten und Versäumnisse, zugleich ist er aber auch gegenüber seinen lippischen Wählerinnen und Wählern zu weitreichenden Auskünften verpflichtet."