Kein Abriss der Friedenskirche, aber auch keine Denkmalschutzauflagen!

Ratsfrau Evelin Menne, Die Linke

Evelin Menne, Ratsfrau für Die Linke im Detmolder Rat, teilt in der Auseinandersetzung um die Zukunft der Remmighauser Friedenskirche das Votum des Ausschusses. Allerdings hat sie einige Einwände und Ergänzungen:

"In Bezug auf die Zukunft der Friedenskirche befürworte ich ausdrücklich das Votum des Stadtentwicklungsausschusses. Zwar kann ich den grundsätzlichen Wunsch nachvollziehen, das Gebäude aufgrund der denkmalwürdigen Architektur unter Schutz zu stellen. Allein das verhältnismäßig geringe Alter der Kirchenanlage ist für mich kein Grund, die Unterschutzstellung abzulehnen. Auch moderne Architektur verdient diese Wertschätzung, und auch diese entwidmete Kirche kann aus meiner Sicht durchaus denkmalwürdig sein.

Dennoch unterstütze ich eine soziale und dem Ortsteil förderliche Folgenutzung des Grundstücks für eine Behinderteneinrichtung, aber ich plädiere zugleich, wenn irgend möglich, für den Erhalt der Kirchensubstanz. Ich bin überzeugt, dass die strikten Denkmalschutzauflagen einer solch sozialen Nutzung entgegenstehen würden. Nach einer entsprechenden freien Umgestaltung ohne jegliche Denkmalschutzauflagen könnten das Gelände und das Gebäude sicherlich vielseitiger genutzt werden. Es wäre interessant zu erfahren, welche kreativen Ideen für eine neue Nutzung unter Verwendung alter Bausubstanz möglich wären. Vielleicht ein spannender Auftrag für die ortsansässige Fachhochschule? Ein Leerstand muss aber auf jeden Fall vermieden werden.

Im Übrigen sehe ich auch keinen Sinn darin, im Stadtentwicklungsausschuss eine Beschlussvorlage einzubringen, wenn es keine Entscheidungsfreiheit gibt. Sollte dies wirklich rechtlich so angelegt sein, dann müsste doch eine Mitteilungsvorlage an den Ausschuss ausreichen. Dies habe ich bereits in der ersten Beratungsrunde im Stadtentwicklungsausschuss, in dem ich allerdings nicht stimmberechtigt bin, deutlich gemacht."

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