Wahlaufruf eines fleißigen Wahlhelfers: Rudolf Krome für DIE LINKE - nicht nur in Brokhausen!

Rudolf Krome, DIE LINKE, Kreisverband Lippe

Hallo und guten Tag, liebe Brokhauser Bürgerinnen und Bürger,

Gestatten Sie mir als alter und sogenannter Urbrokser, einige persönliche, eigenverantwortliche Bemerkungen zur Bundestagswahl 2013 am 22. September.

Viele meiner Freunde, Bekannten und Stammtischbrüder sind sicherlich irritiert, dass ich nun von Haus zu Haus tingel, um ausgerechnet für die Partei DIE LINKE zu werben.

Ich verstehe sie. Es ist immerhin recht selten, dass sich ein Kind vom Lande und mit bäuerlichen Wurzeln, für diese Partei engagiert.

Ich tue es jedoch sehr gern, denn als Rentner habe ich nun endlich die Zeit dazu. Aber für mich ist noch wichtiger, dass ich jetzt unabhängig bin und so dem Zeitgeist trotzen darf, ohne berufliche Repressalien befürchten zu müssen.

Darum sage ich „Nein“ zur Kriegspolitik,  zu sozialen Verwerfungen unserer Gesellschaft und zu einer entarteten Agrarindustrie. Ich entziehe den etablierten Parteien, die dafür verantwortlich zeichnen, mein Vertrauen. Wie soll es in einer Demokratie auch anders gehen, wenn man eine andere Politik anstrebt? Dann muss man zu allererst einmal „Nein“ sagen können.

Ich sehe augenblicklich keine Alternative zu unserer Lippischen Direktkandidatin Ursula Jacob–Reisinger und ihrem Kollegen Berndt Wobig (s. Foto Linksdruck). Sie kämpfen unter anderem im Kreis Lippe Hand in Hand mit den Gewerkschaften gegen die Privatisierungsneurosen unseres Landrates Friedel Heuwinkel, gegen den Ausverkauf öffentlicher Dienstleistungen, gegen Outsourcing und Dumpinglöhne im Öffentlichen Dienst.

In Berlin sehe ich keine politische Alternative zu unseren Spitzenkräften, wie Dr. Sarah Wagenknecht und Gregor Gysi, wenn es um Soldateneinsätze und soziale Gerechtigkeit geht. Aus aktuellem Anlass möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf Ungeheuerlichkeiten richten, die sich Staatsmänner und Politiker heute leisten können, ohne bestraft zu werden:

Noch während Bundespräsident Gauck und der französische Staatschef Hollande Anfang September Hand in Hand der Gräueltaten von Hitlers Waffen-SS gedenken, bereiten die Franzosen mit Hollande an der Spitze bereits einen neuen Krieg gegen Syrien vor - ohne dass von den Deutschen irgendein Widerspruch zu hören ist. - Welch eine widersinnige Inszenierung!

 Dass Kriege und Waffengeschäfte aus rein wirtschaftlichen Interessen geführt werden, geißelte zuletzt auch unser mutiger Brokhauser Ortsbürgermeister Hermann Ollenburg, anlässlich seiner Ansprache zum Volkstrauertag 2012. Er steht mit seiner These nicht allein. Der damalige Bundespräsident Horst Köhler fand ebenfalls den Mut, diese Kritik entgegen der verbreiteten Meinung „Unsere Demokratie wird am Hindukusch verteidigt!“ zu verkünden. Er trat zurück. Freiwillig selbstverständlich.

Zum anderen müssen wir „Nein“ sagen zu Massentierquälereien in Mega-Tierfabriken, „Nein“ zu gesundheitsgefährdendem Chemieeinsatz, und wir brauchen schließlich ein klares „Nein“ zur wachsenden Agrarindustriealisierung auch in allen anderen Bereichen landwirtschaftlicher Erzeugung.

„Nein“ auch zur weiteren Lebensmittelvernichtung durch Maisgasanlagen und zum sogenannten Bio-Sprit aus Rapsöl. Für die bei uns belegten Ackerflächen von 20 Millionen ha müssen ersatzweise ca. 80 Millionen ha Bäume im Regenwald fallen. Auch ohne Krieg zu führen, tragen wir somit Verantwortung am millionenfachen Hungertod in der dritten Welt.

Helfen auch Sie mit Ihrer Stimme, dass zum Beispiel Nahrungsmittel ausschließlich nur für die Ernährung der gesamten Menschheit verwendet werden und nicht perversen Luxusansprüchen unserer Industriegesellschaft dienen. Geben auch Sie Ihre Stimme der Linkspartei und zeigen Sie damit ihr „Nein“ zur heutigen Politik.

Zeigen Sie, dass Sie den Wechsel zu einer ökologisch/sozialen menschenwürdigen Gesellschaft wollen.

Ich jedenfalls kenne keinen anderen Weg dorthin. 


Herzlichst Ihr

Rudolf Krome