Vortrag & Diskussion: Frauenbefreiung in der Russischen Revolution

Ort: online auf Zoom
Veranstalter: Sol Aachen

Jahrelang wurde der Eindruck erweckt, als ob in den westlichen "entwickelten Ländern" die Gleichberechtigung schon erreicht und eine echte Gleichstellung nur eine Frage der Zeit sei. Es wurde nahegelegt, dass Emanzipation eine geradlinige Entwicklung sei, dass sie nur langsam voranschreiten könne und schnellere Verbesserungen sehr schwierig umzusetzen oder gar unmöglich seien. Das ist die bürgerliche Ansicht.

Als Sozialist*innen wissen wir aber, dass der Kapitalismus alles andere als progressiv ist und erkämpfte Standards sehr schnell wieder unter Beschuss geraten können. Und wir wissen, dass es geschichtliche Beispiele gibt, in denen innerhalb kürzester Zeit und mit minimalen Mitteln bahnbrechende Errungenschaften im Hinblick auf Frauenbefreiung erkämpft wurden.

Eines dieser Beispiele ist die russischen Revolution im Oktober 1917 und die Politik, die im jungen Sowjetrussland umgesetzt wurde. Durch die maximale Demokratisierung der ganzen Gesellschaft und die Abschaffung des Kapitalismus konnte das Problem der Frauenunterdrückung entschlossen angegangen werden. So konnten schnell große Fortschritte erzielt werden, die selbst hundert Jahre später beeindruckend sind. Entscheidend war dabei die Rolle der führenden bolschewistischen oder kommunistischen Partei, für die die Befreiung der Frau immer einen besonderen Stellenwert hatte und für die der Kampf gegen Frauenunterdrückung notwendig zum Kampf gegen Ausbeutung gehörte.

Welche Maßnahmen waren es und wie konnten die Sozialist*innen in einem so rückständigen Land wie Russland 1917 sie durchsetzen? Genau darum soll es bei unserer Veranstaltung gehen. Wir wollen über die Geschichte diskutieren - und gemeinsam überlegen, was sie für unseren Kampf für eine Welt ohne Sexismus, Diskriminierung und Ausbeutung bedeutet.

Ihr seid herzlich dazu eingeladen!

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