80 Jahre Pogromnacht: "Erinnern ist nicht mehr genug"
"Doch einmal im Jahr im Rathaus oder der Kirche an die Opter der Nazi-Zeit zu denken, ist nicht genug", beschreibt Höger das Gefühl, das aktuell viele Menschen nicht nur in der Linken umtreibt. "Wir erleben derzeit eine zunehmende sprachliche Verrohung, Hetze in den sozialen Medien, eine rechte Gesinnung scheint bis in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen. Dagegen wollen immer mehr Menschen etwas tun, wollen sich dem immer lauter und aggressiver werdenden rechten Rand entgegenstellen."
"Ein gutes Beispiel für das gemeinsame Engagement sind Aktivitäten rund um die Stolpersteine, die an Opfer des Naziregimes an ihrem letzten selbst gewählten Wohnort erinnern. In vielen Städten NRWs organisiert die Linke am 9. November gemeinsame Reinigungsaktionen der Steine
verbunden mit einem Gedenken an die Menschen, die dort einst lebten und von den Nazis vertrieben und ermordet wurden."
Informationen über die Pogromnacht in Nordrhein-Westfalen gibt es auf der Seite des WDR