Stellungnahme zum Zwischenbericht über den Gleichstellungsplan

DIE LINKE. im Kreistag Lippe

Die Kreisverwaltung stellt ferner einen Rückgang der Bewerber*innen um Ausbildungsplätze fest. Es ist heute schon abzusehen, dass ein Wettbewerb mit anderen öffentlichen Verwaltungen und den Wirtschaftsbetrieben entsteht. Vor diesem Hintergrund wird es für die Gleichstellungsbeauftragte künftig umso wichtiger sein, die spannenden und abwechslungsreichen Tätigkeiten und die Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen in der Kreisverwaltung bekannter zu machen.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass die „gläserne Decke“ verschwindet, und dazu braucht es nicht nur die Gleichstellungsbeauftragte, sondern ebenso die Politik und den Personalrat, denn bei Beförderungen und Neueinstellungen von Führungspersonal sind beide mit gefragt. Darüber hinaus treten wir bekanntlich für Quotenregelungen ein, und halten sie auch in öffentlichen Verwaltungen für sinnvoll. Entsprechende Mehrheiten sind politisch vorhanden, und wir sind gern bereit, solche Regelungen zu unterstützen.

Neben einem sicheren Arbeitsplatz müssen eine konkurrenzfähige Bezahlung, sowie attraktive Fortbildungs- und Aufstiegschancen geboten werden. Ferner muss die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden, denn damit können immer noch besonders Frauen deutlich entlastet werden. Die Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten ist es, mit dem Gleichstellungsplan all diese Problemfelder zu benennen und Gegenmaßnahmen vorzuschlagen. Daher ist ihre Arbeit aus unserer Sicht unverzichtbar.

Für alles das reicht es jedoch nicht aus, die Pläne im Fachausschuss vorzustellen. Strukturelle Veränderungen in der Personalplanung können nur greifen, wenn sie politisch gewollt sind und Mehrheiten finden. DIE LINKE wird die Gleichstellungspläne des Kreises Lippe auch in Zukunft genau beobachten, kommentieren und konkrete Verbesserungsvorschläge aktiv unterstützen.