Wer Ideen hat, wird eingeladen! Auch DIE LINKE war beim Workshop der Spiel- und Sportleitplanung dabei.

Wolfgang Senz / Dorothea Senz-Ndiaye

Ideensammlung für die Tagung mit Workshop zum Thema Spiel- und Sportleitplanung am Mittwoch, 09.08.‘23

Die Stadt ist für vielfältige Angebote allein auf dem Sektor Spielplätze gefordert. Sei es auf den Schulhöfen der Grund- und weiterführenden Schulen, den städtischen Kitas oder eben auch für die öffentlichen Spielplätze in den Stadt- und Ortsteilen. Das ist eine immense Aufgabe, die eine ständige Herausforderung und Anpassung an die jeweiligen Bedarfe darstellt.

Gestaffelt nach Alter gibt es Hinweise im Internet, dass einige Spielplätze auch Angebote für die U3-Altersgruppe vorhalten. Eine allgemeine Nachfrage nach diesem Angebot ist vorhanden.

Im Internet gibt es eine Auflistung, die von Eltern selbst eingetragen und benotet wurden (insgesamt 11 nennenswerte Kinderspielplätze).

Als besonders gut wurden die Plätze in Schötmar im Schlosspark und am @-on benotet. Desweiteren einige Standorte in den anderen Ortsteilen mit weniger guten Bewertungen.

Empfehlenswert wäre es, wenn von der Stadt selbst eine Liste mit den Kinderspielstätten im Internet zu finden wäre. Es könnte so dargestellt werden, dass die speziellen und überörtlich gemeinten Plätze (Leuchtturmprojekte) besonders durch die Benennung der Spielgeräte hervorgehoben werden. Gerne möchten Eltern ihren Kindern auch mal abwechselnde Möglichkeiten bieten können, die über das Angebot im eigenen Wohnbereich hinausgehen.

In einigen Ortsteilen wünscht man sich je einen Mehrgenerationenspielplatz, der sich, wie z.B. in Wüsten im Ortsmittelpunkt um ein historisches Denkmal befinden könnte und somit einen Treffpunkt für Jung und Alt darstellt. Für die Senioren z.B. ein Angebot für Bowling oder Outdoor-Schachanlage.

Ähnliches wünscht man sich auch in Wülfer-Bexten. Hier gibt es derzeit in einer Wohnsiedlung mit mehreren Kindern noch keinen gut ausgestatteten Spielplatz. Auch hier könnte der Spielplatz zu einem generationenübergreifenden Treffpunkt beitragen, mit wie oben genanntem Angebot.

(Als Beispiel für eine gelungene Anlage dieser Art kann man den Aawiesen-Park in Herford bezeichnen. Ebenso den Spielplatz am Lindensiek in Herford. Ein weiteres Beispiel für einen sehr großzügigen Spielplatz für U3-Kinder gibt es im sauerländischen Hemer. Er bezeichnet sich als einer der wenigen dieser Art in ganz Süd-Westfalen.)

Besonderes Augenmerk sollten auch auf die Ausstattung der Spielplätze in den Wohngebieten mit vielen Mietshäusern gelegt werden. Hier stellt sich die Frage, ob man evtl. auch Kontakt zu Wohnbaugesellschaften knüpfen könnte, um Spielplatzangebote gemeinsam zu optimieren.

Überlegenswert ist auch ein Angebot an Indoor-Spielmöglichkeiten, die bei langanhaltenden Schlechtwetterperioden (zu nass, zu heiß) genutzt werden können. Da böte sich eine Kooperation mit Sporteinrichtungen der einzelnen Vereine an.

Leider sehen wir es für das nähere Umfeld des Kurgebietes etwas problematisch an, hier Spielstätten für Kinder anzubieten, weil es kaum kostengünstige Parkmöglichkeiten gibt.

Um z.B. das Horus Vitalis mit Irrgarten und Spielplatz zu besuchen, muss man in einem der Parkhäuser parken und auch Eintritt bezahlen, sodass für eine nicht so gut betuchte Familie einige Kosten anfallen. Desgleichen gibt es nur Parkmöglichkeiten auf dem Parkplatz vom VitaSol, wenn man den hinteren Bereich im Landschaftsgarten mit dem Rehgehege etc. erreichen möchte. Für kostengünstiges Parken in diesen Bereichen sehen wir, besonders für junge Familien, noch Handlungsbedarf. Zumal es im Kurparkbereich ja verständlicher Weise nicht erlaubt ist, mit dem Fahrrad durchzufahen.

Weitere Freizeitinitiativen:

Weitere Kooperationen könnte die Stadt z.B. Bauernhöfen anbieten, die Familien mit Kindern und Jugendlichen Freizeitangebote machen möchten. Entweder durch Beratung und Förderung oder/und auch durch Aufnahme in ein Freizeitverzeichnis, das ebenso im Internet sichtbar wäre.

Desgleichen gibt es die Möglichkeit, die Reitervereine für Freizeitangebote mit einzubeziehen.

Auch eine Zusammenarbeit in beratender oder fördernder Funktion könnte die Stadt Gastronomen anbieten, die einen Spielplatz neben ihrem Biergarten anbieten, wie z.B. dem Landgasthaus Loose, das auch einen Minigolfplatz vorhält.

Eine Auflistung aller Kinderspielplätze und Freizeitaktivitäten für Jung und Alt  wäre von Vorteil. (Wurde im Arbeitskreis auch schon erwähnt, sodass dieser Bericht nicht nur Ideen von uns darstellt sondern teilweise eine Zusammenfassung der Ideen auch anderer am Workshop beteiligten ist.)